Liebe Leser,
möchten Sie jetzt pandemiebedingt Ihre Immobilie zu Geld machen? Oder wollen Sie im Gegenteil kaufen und suchen ein Objekt mit hohem Wiederverkaufswert? Auf diese 5 Faktoren, die Sie heute und beim nächsten Mal lesen, müssen Sie dabei achten.
1. Standard hilft!
Eine Immobilie im Standard, das klingt erst einmal vielleicht langweilig. In Wirklichkeit ist es aber ein Segen. Individuelles Design ist nicht nur Geschmackssache und kommt oft schneller aus der Mode. Oft wird ein Umbau notwendig – und der ist dann auch noch teuer. Beispiel: Eine Tür im Standardmaß kann einfach ausgetauscht werden. Eine besonders hohe Tür ist vielleicht schick und edel, muss aber entweder maßgefertigt oder sehr teuer gekauft werden. Auch sehr individuelle Grundrisse, die auf spezifische Bedürfnisse abgestimmt sind, treiben den Preis nach unten.
2. Die Mikrolage ist oft wichtiger als der Stadtteil!
Wenn wir von „Lage, Lage, Lage“ sprechen, denken viele Menschen als erstes an den Stadtteil, in dem die Immobilie sich befindet. Wichtiger ist aber die Mikrolage. Hier geht es als erstes um die Grundstückspreise, welche der Gutachterausschuss je nach Straßenlage ermittelt. Aber auch die Nachfrage – und damit eben in letzter Instanz den Preis – beeinflusst sie erheblich.
Zwei Beispiele: Ein Stadtteil kann nicht den besten Ruf genießen. Aber handelt es sich um ein schönes Mehrfamilienhaus in einer ruhigen Seitenstraße mit Jugendstil-Gebäuden, direkt angrenzend an ein sehr beliebtes Viertel, können Sie mehr Geld erhalten als in Beispiel 2. Hier liegt das Mehrfamilienhaus zwar in einem beliebten Ortsteil. Jedoch grenzt es an einen lauten und eventuell geruchsintensiven Gewerbe-Betrieb, es gibt keine Parkmöglichkeiten in der Nähe und die Häuser in dieser Straße sind teilweise heruntergekommen. Was das ausmacht, wird deutlich, wenn Sie nun lesen, dass einige Gutachter etwa mit einem Abschlag von 5% auf den Wert der Immobilie rechnen, wenn es im Umfeld Immissionen gibt wie etwa durch einen landwirtschaftlichen Betrieb verursacht!
Und nicht nur das, auch die Lage des einzelnen Grundstücks ist sehr wichtig. Ein starkes Hanggrundstück etwa lässt sich kaum nutzen, eine weitere Bebauung ist sehr teuer und aufwendig. Dadurch sinkt auch der Wert. Es heißt im Allgemeinen, dass ab einer Neigung von 10 Prozent der Wert sinkt. Andernfalls kann eine Hanglage wiederum auch den Wert steigern: Etwa, wenn das Grundstück noch gut nutzbar ist und sie einen unverbaubaren Blick in die Ferne und auf einen Fluss bietet.
Beim nächsten Mal lesen Sie drei weitere Faktoren, die Ihnen beim Verkauf bares Geld bringen!
© VNR AG Maria Schädlich
Expertin für Markttrends in der Immobilienwirtschaft