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Liebe Leser,

zur Zeit ist kaum ein Thema so brandaktuell in der Immobilienwirtschaft wie das Einsparen fossiler Brennstoffe. Der Krieg in der Ukraine hat die Verfügbarkeit und die Bezahlbarkeit von Öl und Gas in Frage gestellt. Aber ein Heizungsaustausch ist nicht das einzige Mittel, um hier zu sparen. Auch neue Fenster und eine gute Dämmung sind wichtig. Doch die kostet schnell mindestens fünfstellig. Es gibt jedoch eine günstige Alternative, die an Popularität gewinnt.

Eine Immobilie zu dämmen, kann sehr teuer werden. Es muss ein Gerüst gebaut, das Dämmmaterial angebracht und anschließend verputzt und gestrichen werden. Dass da so einige Handwerkerstunden und Materialkosten hineinfließen, erschließt sich auf den ersten Blick. Doch es geht auch günstiger: Als geringinvestive Maßnahme setzen immer mehr Immobilienbesitzer auf die Einblasdämmung.

Wie funktioniert es?

Bei der Einblasdämmung werden die Dämmstoffe mit breiten Schläuchen direkt in Hohlräume in der Wand bzw. in Bauteilen geblasen. So entsteht eine lückenlose und günstige Dämmung. Dafür gibt es 13 recycelbare Dämmstoffe.

Wo kann es angewendet werden?

Zum Einsatz kommen kann diese Methode zum Beispiel auf Dachböden, Kehlbalkenlagen, ungedämmten Dachschrägen, Hohlmauern, Gebäudetrennwände und unebenen Kellerdecken. Hier bietet sich die Einblasdämmung auch als Ergänzung zu einer regulären Außendämmung an, um ein noch besseres Ergebnis zu erreichen. In Frage kommt dies bei Neu- und Altbauten.

Was spart es ein?

Laut einer Studie könnten Verfahren wie die Einblasdämmung den Primärenergieverbrauch in deutschen Gebäuden um fast 30 % senken. Auf ganz Deutschland bezogen sind das 185 TWh Heizenergie und 59 Mio. Tonnen CO2. Aber die Dämmung hat noch weitere Vorteile, gerade für die Bewohner der Immobilie: denn die Bauzeit ist kurz und die Belastung sehr gering. Außerdem sind die Materialien recycelbar.

Was kostet es?

Pauschal gesagt: Nicht viel. Denn schließlich fallen hohe Kostenpunkte weg: für das Gerüst, sowie viele Handwerkerstunden. Zusätzlich werden in der Regel noch 20 % vom Bund gefördert. Zusätzlich senkt diese Maßnahme natürlich die laufenden Kosten und entlastet dadurch entweder Eigentümer oder Mieter. Aufgrund dessen und der geringen Kosten amortisiert sich die Investition oft sehr schnell.

Fazit: Eine Einblasdämmung ist schnell und günstig angebracht. Zwar dämmt sie in der Regel weniger als eine reguläre Außenwanddämmung, reicht aber dennoch oft aus, um z.B. den Einsatz einer Wärmepumpe möglich zu machen.

Maria Schädlich
Expertin für Markttrends in der Immobilienwirtschaft

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